Schon das erste Mal, als ich mit meiner Freundin die gelbe Tür des Shops öffnete und durch den Regalgang hindurch ein Café und Restaurant erspähte, wusste ich, dass es sich bei diesem Perser um ein Juwel handelt. Wer von euch auf der Suche nach Authentizität, Qualität und einem super Preis-Leistungs-Verhältnis ist, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.
Mittlerweile rate ich euch unbedingt zu einer Reservierung, da Persepolis, trotz seiner doch recht entlegenen Lage in Peckham, welches auch nicht zu den bekanntesten Gegenden zählt und oft noch den Ruf von „schon ein wenig mit Vorsicht zu genießen“ hat, immer beliebter wird.
Es ist Shop und Café/Restaurant in Einem und hier habt ihr einfach das Gefühl ewig verweilen und alles entdecken und vor allem alles kosten zu wollen. Und das solltet ihr auch! Die Produkte im Shop reichen von Lebensmittel über Bücher bis hin zu Küchenutensilien und das Durchschmökern macht einfach Spaß. Lest euch auch unbedingt all die kleinen Notizen dazu durch!
Habt ihr es dann geschafft an einem der, ja wie soll ich sagen, recht „abenteuerlichen“ (d.h. wackligen, vor einer Lebensmittelvitrine sich befindenden,…)Tische Platz zu nehmen, wird euch die umfassende Speise,- und Getränkekarte auffallen.
Auch hier staunt, lacht und erfreut ihr euch bestimmt an dieser Kreativität und ja, die Entscheidung fällt schwer.
foratasteofpersia.co.uk
Ich empfehle euch diese Homepage wirklich im Detail durchzusehen > Selten versteckt sich so viel Wortwitz und Selbstironie auf einer Website.
28-30 Peckham High Street
London
SE15 5DT
Den Anfang machte ein Mango Smoothie mit Tamarinde und Ingwer, welcher, so viel kann ich schon vorwegnehmen, mein Highlight des Abends war. Diese Mischung war so harmonisch und „smooth“.
Der Safrantee war gut und auch nicht zu stark, jedoch nichts Besonderes.
„Ash Reshteh“ „nannte“ sich unsere Suppe. Und diese bestand aus Bohnen, Spargel, Nudeln und vielen Gewürzen. Serviert wurde sie uns mit Knäckebrot und Joghurt Dip. Diese Suppe könnte man fast auch als Hauptspeise bestellen, da sie sehr an einen Eintopf erinnert. Uns schmeckte sie sehr gut, da vor allem die Gewürze hervorragend harmonierten.
Als Hauptgericht wählten wir den Hot Pot of the Day. Er nannte sich Tagine und bestand aus viel Gemüse, vor allem Spargel und wurde mit Safranreis, Salat, und Joghurt serviert.
Tagine „kommt“ aus der nordafrikanischen Küche und bezeichnet sowohl ein rundes, aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit gewölbtem oder spitzem Deckel als auch das darin gekochte Gericht.
Das einzige was mich daran störte war, dass ich zu viel Zwiebel herausschmecken konnte – für meine Freundin war es gerade richtig so. Hm? Ausprobieren lohnt sich bestimmt.
„The Duck Shop: an OTT sundae containing all a Persian sweetie shop has to offer“ war schon der vielversprechende Name des Eisbechers, welchen meine Freundin tatsächlich noch vollständig verputzte. Hier gab ich w.o., denn obwohl er so etwas von toll aussah, ich konnte einfach keine Nachspeise mehr essen.
Dieser Eisbecher bestand aus verschieden Sorten Eiscreme, Karamell, unterschiedlichen Stückchen Kuchen und wurde mit Zuckerwattefäden getoppt.
Ein wahres Kunstwerk, das angeblich auch genauso gut schmeckt wie es aussieht.
Und es ist fast schon unglaublich, aber Shop und Restaurant sind Mrs. and Mr. Shopkeeper, so wie sich die Besitzer dieses Persers nennen, nicht genug.
So nebenbei bieten sie auch:
Respekt!
Ich erwähnte ja schon anfangs das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und hier könnt ihr euch selbst mit diesen 3 Beispielen ein Bild davon machen:
Für den Smoothie bezahlte ich £ 2,75, für das Hauptgericht £ 6,50 und die Nachspeise kostete £ 4,00.